Komplexität der SAP-Lizenzen – mit besonderem Augenmerk auf Ihre Pakete

Becki Riall, SAP-Lizenz-Expertin, teilt ihr Wissen über die Komplexität und die verschiedensten Metriken und konzentriert sich dabei insbesondere auf Ihre SAP-Pakete.

Die SAP-Lizenzierung kann in 4 Hauptbereiche unterteilt werden:

  1. Pakete
  2. SAP ERP
  3. Datenbank
  4. Indirekte Nutzung

Komplexität der SAP-Lizenzen und unterschiedlichste Metriken

Beginnen wir mit den Paketen, auch „Engines“ genannt. Das Wichtigste, was Sie über die Komplexität wissen müssen, ist, wie viele verschiedene Metriken es für die Lizenzierung Ihrer Pakete gibt. Drei Beispiele sind auf der rechten Seite des Diagramms dargestellt:

  • SAP Cash Management
  • Process Control
  • SAP Real Estate Management

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Das bewährte Blackbelt-Optimierungskonzept führt Sie aus der komplexen Welt der (Unter- oder Über-) Lizenzierungen in eine Position, in der Sie alles im Griff haben – ohne Sorgen um Audits oder unerwartete oder viel zu hohe Kosten für Lizenzen oder Cloud-Services.

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SAP-Lizenzierung mit besonderem Augenmerk auf Ihre Pakete

Im Cash Management werden die Lizenzen auf der Grundlage des Jahresumsatzes Ihres Unternehmens vergeben. Die Lizenz wird in „Währungsblöcken“ verkauft. Eine Lizenz deckt zum Beispiel einen Betrag von 100 Millionen Euro ab. Angenommen, der Umsatz Ihres Unternehmens beträgt 500 Millionen Euro, dann benötigen Sie 5 Lizenzen. Mit dem wachsenden Umsatz Ihres Unternehmens steigt auch Ihr Lizenzbedarf.

Bei der Prozesskontrolle werden die Lizenzen auf der Grundlage der Benutzeranzahl vergeben. Dies ist die Anzahl der Benutzer*innen, die das Paket verwenden.

Im Immobilienmanagement gibt es je nach Art der zu verwaltenden Immobilie zwei Metriken für die Lizenzierung: Wohn- oder Gewerbegebäude. Bei Wohnungen werden die Lizenzen pro Mieteinheit erteilt. Bei Geschäftsgebäuden erfolgt dies auf der Grundlage der Anzahl der Nutzer*innen. Diese Anzahl der Benutzer*innen unterscheidet sich natürlich von der Anzahl in der Prozesskontrolle.

An diesen drei Beispielen wird ersichtlich, dass Sie viele verschiedene Metriken anwenden müssen. SAP verfügt über Hunderte von verschiedenen Metriken.

“If you have a relatively reasonable size of the state, let’s say 15 different Packages, that means you need to measure your usage in up to 15 different ways.”

Die Komplexität besteht darin, dass all diese verschiedenen Metriken verwaltet werden müssen und man auch wissen muss, wie man die Messungen vornimmt. SAP verfügt über ein eigenes Lizenz-Audit-Tool namens License Administration Workbench (oder LAW). Dieses Tool misst die Nutzung durch „Named Users“ (Nutzer*innen mit einer festen, namentlich vergebenen Lizenz) und Pakete. Das Problem bei diesem Tool ist, dass nicht alle Produkte automatisch und/oder zuverlässig gemessen werden können. Sie bekommen also nur einen Teil des Gesamtbildes zu sehen.

Bei einigen Produkten können Sie sich ein genaues Bild von der Verwendung machen, aber das gilt nicht für alle Produkte. So ist es beispielsweise fast unmöglich, eine Methodik zu entwickeln, um den Umsatz einer Organisation einheitlich zu messen. Wenn Sie also über ein Produkt wie Cash Management verfügen, das eine Metrik für den Umsatz hat, wird der Umsatz nicht durch die LAW gemessen. Sie müssen also innerhalb Ihrer Organisation nachforschen und die Nutzung manuell ermitteln. Ein weiteres Beispiel ist die auf Cores basierende Lizenzierungsmetrik. Dies kann auch nicht mit dem Lizenz-Audit-Tool gemessen werden, so dass Sie selbst herausfinden müssen, wie viele Cores für ein bestimmtes Produkt verwendet werden. Dies hängt auch davon ab, wie SAP die Metriken definiert hat.

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